Lymphgefässe

Das Lymphgefässsystem ist ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Körpers und spielt eine zentrale Rolle im Immunsystem und bei der Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushalts.

Es besteht aus Lymphgefässen, Lymphknoten und lymphatischen Organen wie Milz und Thymus. Die Lymphgefässe transportieren eine klare Flüssigkeit namens Lymphe durch den Körper. Täglich werden etwa 2 Liter Lymphflüssigkeit transportiert. Störungen können zu Schwellungen (Lymphödemen) oder geschwollenen Lymphknoten führen.

Das Lymphsystem arbeitet meist unbemerkt im Hintergrund, ist aber essenziell für unsere Gesundheit und Immunabwehr.

Eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Bewegung kann das Lymphsystem unterstützen.

Lymphödem

Ein Lymphödem ist eine chronische Schwellung, die durch eine Störung des Lymphabflusses entsteht. Dabei staut sich Lymphflüssigkeit im Gewebe, was zu einer teigigen Schwellung führt, meist an Armen oder Beinen. Typische Symptome sind ein Spannungs- und Schweregefühl sowie eine eingeschränkte Beweglichkeit der betroffenen Gliedmassen. Die Haut kann sich im Verlauf verhärten und anfälliger für Infektionen werden.

Man unterscheidet zwischen primären (angeborenen) und sekundären (erworbenen) Lymphödemen, wobei letztere häufiger vorkommen und oft Folge von Operationen, Verletzungen oder Bestrahlungen sind.

Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um das Fortschreiten zu verhindern und Beschwerden zu lindern.

 

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Lipödem und Lipohypertrophie

Vom Lymphödem zu unterscheiden ist das Lipödem. Das Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, die hauptsächlich Frauen betrifft und durch eine symmetrische, schmerzhafte Vermehrung des Unterhautfettgewebes an Armen und/oder Beinen gekennzeichnet ist.

Die Erkrankung beginnt oft in Phasen hormoneller Veränderungen wie Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahren und hat vermutlich eine genetische Komponente.

Charakteristisch für das Lipödem ist die Diskrepanz zwischen einem schlanken Oberkörper und unverhältnismäßig voluminösen Extremitäten, wobei Hände und Füsse in der Regel nicht betroffen sind.

Betroffene leiden unter Spannungsgefühlen, Berührungsempfindlichkeit und leichter Hämatomneigung in den betroffenen Bereichen.

 

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